Montag, 15. September 2008

12.-14. September: German Open 2008

Das volle Programm wurde der Melges24-Klasse anlässlich Ihrer German Open 2008 geboten, die im Rahmen der Fördewoche 2008 beim Flensburger Segel Club (www.fsc.de) ausgerichtet wurde.

18 Boote aus 7 Nationen belegen die ungebrochene Attraktivität der Melges24 Klasse. Das Teilnehmerfeld war erstklassig besetzt. Ehemalige Olympioniken wie Alex Hagen, Olli Schwall oder Arpad Litkey belegen das hohe Niveau, welches in der Klasse herrscht. Als starke Konkurrenz wurden weiterhin Arne David Andersen als Ranglistenzweite aus Norwegen, Michael Good aus der Schweiz (Gewinner der German Open 2007) sowie der Zweite der Weltrangliste 2007 John Pollard, der das Team von David Rowen verstärkte, eingeschätzt.

Nach dem Einwiegen und dem Wetterbriefing am Freitag ging es dann mit 2 Läufen los, die wie angekündigt bei Starkwind mit 25 Knoten – in Böen deutlich über 30 Knoten – gesegelt wurden. Das ist dann schon am Limit des segelbaren. Alle Boote mit Starkwindtrimm und zum Teil im „Survival-Mode“. Dem mühsamen Kreuzen folgen dann hammerharte Downwinds unter Genaker mit Topspeed bis zu 20 Knoten. Bemerkenswert, dass alle Boote den Genaker auch unter diesen Bedingungen ziehen – der eine oder andere Sonnenschuß gehört dann einfach dazu.
Die Zieleinläufe sind wie gewohnt eng und die Laufsiege gehen an Arpad Litkey (HUN 728) sowie Oliver Schwall (GER 627).

Der Samstag dann etwas moderater mit Windspitzen von max. 25 Knoten und im Schnitt 15-20 – also immer noch Starkwindtrimm und tolle Genakerritte über die Flensburger Förde. Die 2 Runden der „Up and Downs“ mit ca. 1,2 nm Schenkellänge werden in ca. 45 Minuten abgesegelt. Die Laufsiege der Rennen 3, 4 + 5 gehen an Michael Good (SUI 382), Günter Tzeschlock (GER 640) und wiederum an Arpad Litkey auf HUN 728, die nach der Zwischenwertung der 5 Läufe vor Oliver Schwall in Führung liegen.

Der Sonntag brachte dann herrliches Spätsommerwetter mit Winden bis zu 15 Knoten und Sonnenschein. Zwei weitere Regatten mussten die Entscheidung bringen. Das ungarische Team auf der „Proximo“ legte dann auch mit einem weiteren Laufsieg im 6. Rennen mächtig vor, allerdings wieder dicht gefolgt von Oliver Schwalls „Rat Pack“. Die Entscheidung war dann bereits nach 6 Läufen gefallen: „Team Proximo“ (HUN 728) gesteuert von Arpad Litkey gewinnen vor der „Rat Pack“ (GER 627) die German Open 2008.
Spannend bleibt es beim Kampf um den 3. Platz. Der für den FSC startende Jörn Petry (GER 637) liegt noch hauchdünn vor der „Zero Two“ aus der Schweiz. Doch die Crew um Michael Good gibt im 7. Rennen noch mal alles und gewinnt Ihr zweites Rennen in dieser Serie und belegen somit den dritten Gesamtplatz - punktgleich mit der „Haiopei“ von Jörn Petry, dem nur der undankbare 4. Platz bleibt.

Rundum zufriedene Segler waren bei der Siegereherung anzutreffen, die vom Team des FSC ebenso perfekt und freundlich durchgeführt wurde wie die gesamte Serie. Ein großes Dankeschön der Melges24 Klasse an Claus Otto Hansen und Hajo Andresen sowie Ihr Team des Flensburger Segel Club.

Ein fast noch größeres Dankeschön an Jörn Petry der die Koordination mit dem FSC und das Stegbier am Samstag übernommen hat und speziell an Jan Schmidt und sein "Bad-Boys-Team" die sich mit viel Einsatz um das Rahmenprogramm gekümmert haben und am Freitagabend eine Caipirinha Party auf dem Campingplatz des FSC gesponsert & organisiert haben.

Auf ein Neues bei der German Open 2009 die über Pfingsten bei Chiemsee Yacht Club in Prien stattfinden wird.

GT / 25.09.2008

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